„Wie schnell kann man ein Instrument lernen?“

„Ich ärgere mich oft über mich selbst bei Fehlern. Bin ich zu dumm für das Lernen eines Instrumentes?“
„Brauche ich zu lange für das Erlernen meines Instrumentes?“
„Bin ich zu langsam?“

„Habe Geduld!“ ist leicht gesagt, aber – wenn wir die Hintergründe unserer Ungeduld nicht kennen – schwer umzusetzen. Einen der Hintergründe finden wir im heutigen Zeitgeist. Wenn es nach der Wirtschaft und der Werbung geht, sollten wir möglichst viel und sofort kaufen, wenn nötig mit Kredit. Dies färbt unser Denken auch in anderen Lebensbereichen, so leider auch, wenn wir ein Instrument lernen.

Schnell werden wir ungeduldig, wenn beim Ãœben etwas nicht so schnell klappt, wie wir uns das vorstellen.

Wenn wir ein Instrument lernen, langfristig denken!

Beim Erlernen eines Instrumentes müssen wir jedoch in langen Zeiträumen denken. Durch das Zusammenspiel vieler mentaler sowie körperlicher Komponenten sind die Anforderungen – je nachdem welches Instrument wir lernen – an uns sehr hoch. Absolut vergleichbar mit Hochleistungen im Sport.

Selbst Weltmeister üben auf ihren Instrumenten jeden Tag mehrere Stunden, um ihre Spitzenleistungen halten zu können.

Welches Instrument lernen?

„Soll ich Trompete oder Mundharmonika lernen?“
„Soll ich Geige oder Gitarre lernen?“
…

Manche jedoch sind der Meinung, ein Instrument zu lernen, wäre ein Kinderspiel, oder – um einen zeitgemäßen Vergleich zu wählen – könne wie manches Computerspiel „so nebenher“ erlernt werden.

Die Anforderungen, die beim Musizieren an die mentalen und körperlichen Fähigkeiten gestellt werden, sind zum Teil – je nach Instrument – sehr hoch.

Wer schon im Vorhinein weiß, dass er nur wenig Zeit zur Verfügung hat, sollte ein technisch leicht spielbares Instrument wählen. Auch mit der Mundharmonika – ein kleines aber großartiges Instrument – können wir tolle Musik erklingen lassen.

siehe auch Ãœbungsaufwand

„Freude statt Ungeduld!“

Wenn wir ein Instrument lernen, zählt die Freude statt die Ungeduld! In Bezug auf unseren musikalischen Fortschritt streichen wir am besten das Wort „schnell“. Viel wichtiger ist es, unser Selbststudium mit der richtigen Lernmethode und den optimalen Lerntaktiken freudvoll zu gestalten. Damit verringern wir unseren Druck, etwas schnell erreichen zu müssen, und damit auch unsere Ungeduld.

Seien wir geduldig mit uns und unserem Lernprozess, die Ungeduld ist kontraproduktiv! Ein humorvoller Umgang mit unseren Fehlern und Schwächen hilft uns dabei!